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Hier wird jetzt mehr an Familienattraktiven Geschichten, Legenderen Serien aus unserer Kindheit und Freizeitangebote gezeigt.

 

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Hollywood Gallerie

Los Angeles in Kalifornien

Eigentlich ist Los Angeles keine richtige Stadt, sondern eine wild gewachsene Ansammlung an Häusern aus 100 verschiedenen Städten, Orten, Küsten, Stränden und Canyons, verbunden durch ein verwirrendes Netz von Freeways. Die längste Straße ist 100 km lang, und ohne Mietwagen kann man diese Metropole nur schwer durchstreifen. Im Großraum Los Angeles leben auf einer Fläche wie etwa Schleswig-Holstein ungefähr 18 Millionen Menschen (die Einwohnerzahl von Kalifornien beträgt ca. 37 Millionen). Los Angeles ist damit nach New York der zweitgrößte Ballungsraum in den USA.

Los Angeles bietet Vielfalt auf jedem Gebiet

Beim ersten Besuch von Los Angeles ist man zunächst enttäuscht. Der Grund: es gibt kein richtiges Zentrum, sondern nur den vagen Begriff Downtown. Das ist eine Art Geschäftsviertel mit einigen dichter zusammenstehenden Gruppen von Hochhäusern. Was die Anzahl und die Höhe der Wolkenkratzer angeht, kann Los Angeles überraschenderweise nicht mit San Francisco, vielleicht nicht einmal mit San Diego, mithalten.

Los Angeles ist die Entertainment-Hauptstadt der Welt und Trendsetter. In Los Angeles dreht sich alles um das, was gerade neu und angesagt ist. Jeder verbindet den Namen Los Angeles mit dem Glitter und Glamour Hollywoods. Das ist allerdings nur einer von vielen Aspekten der Stadt. In Los Angeles lebt einen Vielfalt an Bevölkerungsgruppen, die größtenteils ihre eigenen Traditionen pflegen. Stars und Premieren sind zwar ein Teil von Los Angeles, jedoch längst nicht alles. Fahren Sie mit dem Fahrrad oder mit Inline-Skates die Strände an der Pazifikküste entlang, shoppen Sie in coolen Boutiquen oder wandern Sie in den Santa Monica Mountains. Sie können aber auch die verschiedenen Viertel der Stadt entdecken. Auch das Nachtleben in den angesagten Clubs ist einzigartig.

In und um Los Angeles gibt es für jeden Urlaubsgeschmack ein passendes Angebot. Sonnenschein und Badespaß, Kunst und Kultur, Unterhaltung aller Art oder stille Wälder und Berge. Um Los Angeles wirklich kennen zu lernen, braucht man Jahre. Am besten man versucht aus dem riesigen Angebot "sein" Los Angeles zusammenzustellen. Das Los Angeles, das die meisten Besucher vom Fernseher her kennen, erstreckt sich 30 km westlich von Downtown über Hollywood, Beverly Hills und Westwood bis nach Santa Monica, Venice und Malibu am Pazifik.

Eine weniger bekannte Seite von Los Angeles ist die Kultur. In den letzten 20 Jahre versucht Los Angeles, die Kulturhauptstadt Kaliforniens zu werden, und sie ist auf dem besten Wege dorthin, um San Francisco einzuholen oder sogar zu übertreffen. Das bedeutsamste und bekannteste Museum in Los Angeles ist sicherlich das weltberühmte Getty-Museum. Die über 160 verschiedenen Bevölkerungsgruppen prägen auch das Essen in Los Angeles. In zahllosen Restaurants steht alles auf der Speisekarte, was es auf der Welt gibt.

Erdbeben in Los Angeles an der Tagesordnung

Los Angeles trägt von den amerikanischen Städten das höchste Erdbebenrisiko, weil die Andreasspalte durch die Stadt verläuft und sich in viele andere Spalten verzweigt. Rund um Los Angeles werden jährlich etwa 15.000 Erdbeben registriert. Die meisten von ihnen sind zu klein, als das man sie spüren könnte. Aber etwa 100 Erdbeben im Jahr haben eine Stärke von drei oder mehr auf der Richterskala und sind spürbar. Alle diese Erdbeben liegen nicht direkt auf der Andreasspalte. Die Andreasspalte selbst löst nur größere Erdbeben aus. Alle 100 bis 200 Jahre gibt es dieses Erdbeben der Andreasspalte mit der Stärke von 7 bis 8 mit mehreren Nachbeben.

 

Downtown Los Angeles

Es ist schon sehr schwer, in der Mega-Stadt Los Angeles ein Zentrum zu definieren, wo eine riesige Ansammlung von Städten nahtlos ineinander übergehen und von dutzendspurigen Stadtautobahnen zusammengehalten werden. Jedoch ist die Downtown von Los Angeles von weitem leicht erkennbar, denn Downtown verfügt über die einzige Ansammlung an Wolkenkratzer in diesem riesigen Häusermeer. Downtown liegt zwischen den Kreuzungen der Hauptverkehrsadern Santa Monica Freeway/ Harbor Freeway im Süden und Hollywood Freeway/ Harbor Freeway im Norden.

Los Angeles Convention & Visitors Bureau und Staples Center in Downtown

Am besten beginnt man mit der Besichtigungstour von Downtown am Los Angeles Convention & Visitors Bureau, am südwestlichen Ende von Downtown. Das gläserne Kongresszentrum ist das größte seiner Art an der Pazifikküste. Gleich neben dem Glasbau steht das Staples Center (externer Link; 1111 South Figueroa Street), eine multifunktionale Sportarena mit bis 20.000 Sitzplätzen.

Die Sportarena (im Oktober 1999 eingeweiht) ist die sportliche Heimat der NBA-Basketballklubs Los Angeles Lakers und Los Angeles Clippers sowie dem NHL-Eishockeyklub Los Angeles Kings. Mit etwas Glück können Sie bei einem Besuch von Los Angeles sich ein Spiel anschauen. In der Sportarena sind auch die Fanshops der Vereine untergebracht. Neben Basketball und Eishockey finden noch weitere Sportarten wie Wrestling oder Boxen statt, aber auch Rockkonzerte von den Eagles bis zu Bruce Springsteen werden im Staples Center veranstaltet.

Öffentliche Verkehrsmittel in Downtown

Wenn Ihnen die Entfernungen innerhalb Downtowns zu groß sind, dann bietet sich die Möglichkeit, in den Grenzen von Downtown die DASH-Minibusse zu benutzen. Diese kleinen, grauen Busse fahren die Sehenswürdigkeiten in einer Schleife im Zehnminutentakt an. Für zwei Blocks kostet die Fahrt 25 Cent. Abends und am Wochenende bietet sich ein Taxi an, denn jede Taxifahrt innerhalb Downtown kostet vier Dollar. Dieser Preis gilt zu jeder Tages- und Nachtzeit und jeden Tag. Also ein recht günstiges und jederzeit verfügbares Verkehrsmittel.

Wollen Sie die Innenstadt mit Ihrem Mietwagen abfahren und an den Sehenswürdigkeiten anhalten, so bedenken Sie, dass die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt und auch noch sehr teuer sind. So kostet ein Parkplatz im Schnitt acht Dollar für zwei Stunden.

Hochhäuser in Downtown Los Angeles

Downtown ist eine weniger bekannte Seite von Los Angeles und wird auch von den verschiedenen Reiseführern recht stiefmütterlich behandelt. Die Downtown in Los Angeles ist das Geschäftsviertel der Stadt und durch Wolkenkratzer geprägt. Mit dem 310 m hohen U.S. Bank Tower (633 West 5th Street) befindet sich das höchste Gebäude der USA westlich des Mississippis. In der Downtown finden sich auch viele weitere wichtige Attraktionen aus Kultur, Sport und Wirtschaft.

Das Bonaventure Hotel (404 South Figueroa Street) beherrscht mit seinen fünf kupferglänzenden riesigen Zylinder zudem auch die Hochhausszene in der Downtown von Los Angeles. Im Inneren des größten Hotels in Los Angeles (1.356 Zimmer) befinden sich 42 Restaurants und verschiedene Shops, verteilt auf sechs Stockwerke. Im 35. Stock ist ein Restaurant untergebracht, das sich dreht. In einer Stunde hat man das gesamte Panorama gesehen. Eigentlich brauche ich nicht zu erwähnen, dass das Essen und Trinken im Aussichtsrestaurant nicht gerade billig ist, doch die Aussicht ist phänomenal.

Etwa 500 m vom Bonaventura Hotel entfernt steht das Wells Fargo Center. Einige Räume des Bankhauses stehen dem Wells-Fargo-History-Museum (333 Grand Avenue; geöffnet von Montag bis Freitag von 9 - 17 Uhr; Eintritt: frei) zur Verfügung. Das Museum zeigt die über 150-jährige Geschichte der Bank anhand von Fotos und Dokumenten, die eng verbunden mit der Entwicklung des Westens Amerikas und vor allem Kaliforniens ist. Neben ein paar Goldklumpen, Nuggets, Goldstücken und alte Dollarscheinen gibt es noch Dias und einige kurze Videos zu sehen.

Museum of Contemporary Art und Music Center

Nur einen Steinwurf vom Wells Fargo Center entfernt, auf der anderen Seite der Straße, liegt das Museum of Contemporary Art (externer Link; 250 South Grand Avenue; geöffnet von Dienstag bis Sonntag 11 - 17 Uhr; Eintritt: 6 Dollar). Das rote Sandsteinhaus, das zu Füßen der umgebenen Wolkenkratzer liegt, ist überhaupt nicht zu übersehen. Das Gebäude ist kombiniert aus abstrakten geometrischen Formen (Zylinder, Würfel, Pyramiden). Zu sehen gibt es in dem zeitgenössischen Museum abstrakten Expressionismus bis zur Pop-Art Kunst von bekannten Künstlern wie Andy Warhol, Jackson Pollack oder Anselm Kiefer. Die Kollektion des MOCA gilt als eine der besten Sammlungen europäischer und amerikanischer Künstler von 1940 bis heute in den USA.

Weiter auf der Grand Avenue (etwa 400 m) stoßen Sie direkt auf das Music Center (externer Link). Das Music Center ist mit seinen drei Gebäuden das kulturelle Zentrum von Los Angeles. Das Dorothy Chandler Pavillon ist die musikalische Heimat der Oper und der Philharmoniker, im Ahmanson Theatre gibt es bekannte Musicals und Theaterstücke und im Mark Taper Forum werden ebenfalls Theaterstücke aufgeführt. Und die Walt Disney Concert Hall wird als weiterer Konzertsaal genutzt.

Civic Center mit der City Hall

Wenn Sie dann die First Street (Richtung Osten) entlang laufen, kommen Sie unmittelbar ins Civic Center. Im Civic Center befinden sich neben vielen Verwaltungsgebäuden der Stadt Los Angeles auch die Gerichtsgebäude der Stadt, des Bezirkes und des Staates Kalifornien. Auch das Polizeipräsidium hat seinen Sitz im Civic Center. Einige Gebäude sind Ihnen sicherlich aus zahlreichen Krimis bekannt.

Schon von weitem erkennt man das 27 Stockwerk hohe Rathaus der Stadt Los Angeles. Die City Hall (200 Spring Street) ist 1928 im monumentalen Baustil erbaut worden. Bis 1958 war es wegen der Erdbebengefahr in Los Angeles verboten, Gebäude höher als 13 Stockwerke zu bauen. Um die City Hall bauen zu können, bedurfte es einer besonderen Volksabstimmung. Die City Hall ist so stabil erbaut worden, dass es bis heute jedem Erdbeben trotzte. Der in einer Pyramide endende Turm diente Superman und anderen Filmen als Hintergrund.

Auch das Innere des Rathauses ist sehenswert. Die Eingangshalle ist von der Größe und vom Aussehen fast das Abbild einer Kirche. Die Ausstattung der City Hall ist luxuriös und soll wohl den Stolz der Stadtväter auf ihre Stadt dokumentieren. Am interessantesten ist aber die Aussichtsplattform auf dem 27. Stockwerk. Von der Plattform aus – vor allem bei klarem und smogfreien Wetter – hat man einen faszinierenden Blick über die Megastadt und die umliegenden Gebirge. Der Eintritt auf die Aussichtsplattform ist kostenlos und von Montag bis Freitag von 9 - 16 Uhr zugänglich.

Historische Altstadt von Los Angeles

Am nordöstlichen Ende von Downtown (auf der nördlichen Seite des Hollywood Freeways) erstreckt sich der 17 ha große El Pueblo de Los Angeles State Historic Park (externer Link). Im El Pueblo begann 1781 die Geschichte Los Angeles, als der spanische König Carlos III. dem Volk von Los Angeles das Land des El Pueblo schenkte. Daraufhin ließen sich dort 44 Siedler nieder. Das El Pueblo war mehr als ein Jahrhundert der Mittelpunkt von Los Angeles. Die Stadt wurde damals als "El Pueblo de Nuestra Senara la Reina de Los Angeles" benannt – was ungefähr auf Deutsch "Die Stadt Unserer Heiligen Mutter, die Königin der Engel" heißt.

Ab 1953 wurden 27 Gebäude im Historic Park restauriert und davon 11 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht (normalerweise sind die Gebäude täglich geöffnet von 10 - 15 Uhr). Das älteste Haus von Los Angeles ist das 1818 erbaute Avila Adobe (11 East Olvera Street). Die sechs Räume sind so ausgestattet, wie es um die Mitte des 19. Jahrhunderts für Ranch-Häuser im südlichen Kalifornien üblich war. Gegenüber steht das viktorianische Sepulveda House (12 West Olvera Street), in dem das Visitor Center des Parks untergebracht ist. Dort wird auch ein 20-minütiger Film über die Stadtgeschichte Los Angeles vorgeführt.

Im Old Plaza Firehouse werden alte Feuerwehrgeräte und Fotos aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt. Die Olvera Street ist die Hauptstraße El Pueblos. Beim Gang durch die Straße bekommen Sie ein Gefühl für das spanische Erbe dieser Stadt. In den Häusern an der Olvera Street gibt es zahlreiche Restaurants mit mexikanischen Speisen und Verkaufsstände für Wolldecken, Ledergürtel, Sombreros sowie Kunsthandwerk aus Glas und Schmiedeeisen.

Der Broadway

Am Broadway zwischen 3rd und 8th Street glaubt man sich nach Mexiko City versetzt, denn die Straße ist die Haupteinkaufsstraße der Latinos. Entsprechend laut und temperamentvoll geht es auf der Straße zu. Im Broadway Theater District (zwischen 3rd und 6th Street) befinden sich viele berühmte Premierekinos aus der Stummfilmzeit. Kinos wie das Arcade oder das Rialto haben dort ihren Standort. Das bekannteste ist das The Million Dollar Theater (307 South Broadway). Im diesem 1918 eröffneten Kino begann Sid Grauman seine Karriere.

Das Theater war einige Zeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Seit April 1999 erscheint das Kino im Glanz alter Zeiten. Der gesamte Kinodistrikt steht unter Denkmalschutz. Neben dem Million Dollar Theater ist der Grand Central Market angesiedelt. In den Hallen werden täglich Gemüse, Früchte und Fleisch aller Art angeboten. Gegenüber befindet sich das älteste Bürogebäude der Stadt – das Bradbury Building (1893). Von außen wirkt das Gebäude eher schlicht, doch das Innere überrascht mit seinem hohen Innenhof und reich verzierten gusseisernen Geländer.

Exposition Park - Sport und Kultur

Südlich von Downtown (etwa drei Kilometer die Figueroa Street entlang) liegt der Exposition Park. Das Zentrum des Exposition Parks bildet das Los Angeles Memorial Coliseum (3939 Figueroa Street), das 1932 und 1984 Mittelpunkt der Olympischen Spiele war. Zudem fand im Stadion, das am 1. Mai 1923 eröffnet wurde, auch der erste Super Bowl im Football statt. Sportveranstaltungen werden in der 90.000 Zuschauer fassenden Arena mittlerweile so gut wie nicht mehr ausgetragen. Das Stadion kann am Dienstag, Donnerstag und am Samstag um 10.30, 12 und um 13 Uhr auf einer geführten Tour besichtigt werden.

Nur einen Steinwurf vom Coliseum befindet sich das California Science Center (externer Link; 700 State Street; täglich geöffnet von 10 - 19 Uhr; Eintritt frei). Das Museum präsentiert Ausstellungsstücke und Versuchsaufbauten aus der Mathematik, Physik, Medizin, Seismologie, Raumfahrt und andere Wissenschaften. Viele Ausstellungsstücke können selbst per Knopfdruck in Bewegung gesetzt werden. Zu empfehlen ist der Erdbebensimulator, der ziemlich realistisch wirkt.

Ebenfalls im Exposition Park steht das Natural History Museum of Los Angeles County (externer Link; 900 Exposition Park; geöffnet täglich von 10 - 17 Uhr; Eintritt: 8 Dollar). Es ist das größte seiner Art im amerikanischen Westen und verfügt über eine exzellente Sammlung von präparierten Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt werden. In der Geschichtsabteilung des naturgeschichtlichen Museums wird die Entwicklung Kaliforniens anhand der Darstellung der ersten Kalifornier über den Goldrausch bis zur heutigen Zeit dem Besucher näher gebracht. Daneben stellt das Museum noch Kunstgegenstände der alten Mayas, Azteken und Inkas aus.

 

Hollywood – Los Angeles

Hollywood bot zu Anfang des 20. Jahrhunderts nahezu ideale Bedingungen für die Filmindustrie: das sonnige Klima und das Meer, die Berge und die Wüste in unmittelbarer Nachbarschaft, die Entfernung Südkaliforniens zur Ostküste, um die Patentstreitigkeiten der Edison-Filmkameras leichter umgehen zu können, und billige Arbeitskräfte, die als Filmstatisten und Filmkulissenbauer benötigt wurden. Die Ecke Hollywood Boulevard und Vine Street waren damals das Zentrum von Hollywood und schrieben damit amerikanische Kulturgeschichte.

Das alte Hollywood

Noch immer wird Hollywood in einem Atemzug mit der Filmindustrie genannt, doch das wirkliche Hollywood liegt heute in Burbank oder in Culver City, da sich mittlerweile dort die großen Filmstudios niedergelassen haben, mit Ausnahme der Paramount Studios. Der Mythos Hollywood hatte seine Geburtsstunde 1912 als Cecil B. DeMille in einem Pferdestall den Film "The Squaw Man" anfing zu drehen. Es war die erste Spielfilmproduktion in Hollywood. Weitere Produzenten wie Samuel Goldfish (später Goldwyn) aus Russland, William Fox aus New York oder Carl Lämmle aus Baden-Württemberg machten dann Hollywood zur Filmhauptstadt.

Die berühmten Straßen von Hollywood sind größtenteils schon zerstört. Alles, was den Glanz Hollywoods ausmachte, verschwand in der Gleichgültigkeit. Doch seit ein paar Jahren versuchen die Verantwortlichen den Untergang Hollywoods zu verhindern. So wurde hinter dem Chinese Theater durch das Highland Project mit dem Kodak Theatre (externer Link) ein riesiger Kinokomplex gebaut, in dem seit 2002 die Oscar-Verleihung wieder in Hollywood stattfindet.

Einige frühere Premierekinos wie das Egyptian Theater oder das El Capitain wurden für mehrere Millionen Dollar restauriert, und endlich hat Hollywood auch einen Metroanschluss bekommen. Die Bemühungen der Verantwortlichen trägt mittlerweile Früchte, so ist es auf Hollywoods Hauptstraßen bei Tag genauso sicher wie überall in Los Angeles, doch bei Nacht sollte man vor allem die Nebenstraßen unbedingt meiden.

Den Hollywood Boulevard entdecken

Was von den Glanztagen Hollywoods übrig geblieben ist, finden Sie auf dem Hollywood Boulevard zwischen Vine Street und La Brea Avenue. Auf diesem Abschnitt des Hollywood Boulevards verläuft auch der Walk of Fame zu beiden Seiten der Bürgersteige. Mehr als 2.500 sternenförmige Messingplatten, die in die Bürgersteige eingelassen sind, erinnern unauslöschlich an die größten Stars der Unterhaltungsbranche, von Gene Autry bis Rudolph Valentino. Neben den großen Stars sind auch viele Namen aus der Stummfilmzeit auf dem Walk of Fame verewigt.

Die Orientierung wird durch die Logos, die die Stars in fünf Kategorien einteilen, gewährleistet: eine Filmkamera, ein Radiomikrofon, eine Schallplatte, eine Theatermaske und ein Fernsehgerät. Nicht jeder Schauspieler kann sich auf dem Walk of Fame verewigen lassen, denn ein Komitee und der Stadtrat von Los Angeles bestimmen, wer einen Stern bekommt oder auch nicht.

Entlang des Walk of Fame finden Sie garantiert in einem der zahlreichen Souvenirgeschäfte ein paar passende Andenken an die Filmindustrie und an Hollywood. Angeboten wird fast alles, was irgendwie mit Kino und Fernsehen zu tun hat - von Kitsch über T-Shirts bis zu Originalautogramme oder Drehbuchmanuskripte.

Die größte Anziehungskraft auf die Touristen in Hollywood hat das Mann's Chinese Theater (externer Link; 6925 Hollywood Boulevard). In diesem 1927 von Sid Grauman erbauten Premierekino kommen die Millionen Besucher nicht nur wegen des pagodenartigen und reich geschmückten Baues, sondern wegen der Hand- und Fußabdrücke, die im Vorplatz des Kinos im Pflaster eingelassen sind. Knapp 200 Hollywood-Größen haben bis heute ihre Hand- und Fußabdrücke im frischen Zement hinterlassen. Nur wenige Auserwählten (von Fred Astaire bis Steven Segal) dürfen sich im flüssigen Zement verewigen. Mary Pickford und Douglas Fairbanks waren 1927 die ersten, die mit dieser Tradition begannen. Das Mann's Chinese Theater wurde 1968 zum historischen Monument erklärt. Im Mann's Chinese Theater steigen noch immer prestigeträchtige Filmpremieren mit einem großen Aufgebot an Stars und Fotografen.

Neben dem Mann's Chinese Theater gibt es am Hollywood Boulevard zwei weitere bekannte Premierekinos, die in den letzten Jahren für sehr viel Geld vor ihrem Verfall renoviert wurden: das El Capitan Theater von der Walt Disney Gruppe (6834 Hollywood Boulevard) und das Egyptian Theater von der American Cinematheque (6712 Hollywood Boulevard, www.egyptiantheatre.com). Gegenüber dem Mann's Chinese Theater befindet sich das Hollywood Roosevelt Hotel, wo 1929 im Blütensaal die erste Oscar-Verleihung stattfand.

Nur ein Block westlich vom Mann's Chinese Theater steht das Hollywood Entertainment Museum (externer Link; 7021 Hollywood Boulevard; geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 - 18 Uhr; Eintritt: 7,50 Dollar). Hauptattraktion des Filmmuseums sind die Originalsets von Star Trek und der Comedyserie Cheers. Wer schon immer auf der Kommandobrücke der USS Enterprise Captain Picards Platz einnehmen möchte oder auf einem Barhocker in der Bar von Cheers sitzen möchte, der kann es im Hollywood Entertainment Museum tun. Viele weitere Requisiten und Kostüme alter wie auch neuerer Filme sind ausgestellt. Ebenfalls wird die Entstehung eines Filmes näher gebracht. So können Sie beispielsweise während einer Führung eine Filmsequenz nachvertonen und danach das Ergebnis auch anhören. Auch die Filmgeschichte mit Originalkostümen (wie zum Beispiel Ben Hur) kommt im Museum nicht zu kurz.

North Highland Avenue

Nicht weit entfernt vom Entertainment Museum schwelgt das Hollywood History Museum (1660 North Highland Avenue; geöffnet von 10 - 16 Uhr; Eintritt frei) ganz in der Filmnostalgie, als das wahre, alte und glamouröse Hollywood noch lebte und Namen wie Buster Keaton oder Charlie Chaplin den Film noch prägten. Das Museum wurde erst Ende 1999 eröffnet und ist im Max-Factor-Building auf vier Stockwerke verteilt untergebracht.

Das Museum stellt Bilder, Filmausrüstungen und Kostüme aus, die Hollywoods Geschichte und damit auch die Geschichte des Filmes widerspiegeln. Perücken von John Wayne oder von Fred Astaire fehlen auch nicht, da Max Factor der bekannteste Maskenbildner in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Hollywood war. Er entwickelte 1914 auch als erster ein Make-up, das für das Arbeiten unter Kameralicht geeignet war. Auch diese Utensilien sind ausgestellt.

An den Anblick des Hollywood Bowl (externer Link; 2301 North Highland Avenue), mit seiner riesigen Muschel auf der Bühne, hat man sich längst gewöhnt, sei es nun im Kino oder im Fernseher. Im Sommer spielen in dem Amphitheater die Los Angeles Philharmoniker. Aber auch Popgrößen treten in dem 18.000 Zuschauer fassenden Hollywood Bowl auf.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Hollywood Bowl befindet sich das Hollywood Heritage Museum (externer Link; 2100 North Highland Avenue; geöffnet am Samstag und Sonntag von 10 - 15.30 Uhr; Eintritt frei). Dort drehte Cecil B. DeMille 1913 den ersten Hollywoodspielfilm "The Squaw Man". In dem kleinen Museum sind Stücke aus der Stummfilmzeit ausgestellt wie Kameras, Kostüme sowie Make-up Utensilien. Bilder im Museum dokumentieren die Dreharbeiten zu "The Squaw Man", als das Filmmekka Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine kleine Farmergemeinde war.

West Hollywood mit dem Sunset Strip

Westlich von Hollywood erstreckt sich in West Hollywood über zwei Kilometer der legendäre Sunset Strip (Sunset Boulevard zwischen La Cienga und Crescent Heights Boulevard). Am Sunset Strip hat der Großteil der Musikszene in Los Angeles ihre Heimat und tritt dort in den vielen Nightclubs auf. Berühmte Nightclubs wie der Uropa aller Rockclubs, das Whiskey A-Go Go (8901 Sunset Boulevard; war die erste Diskothek an der Westküste und dort wurde auch das Go Go-Dancing erfunden) oder das Roxy (9009 Sunset Boulevard), wo schon Bob Marley und Bruce Springstein aufgetreten sind, bieten vor allem am Wochenende ein klasse Programm.

Wenn Sie sich am Sonntag in Hollywood aufhalten, sollten Sie auch beim schönsten Wetter um 11 Uhr vormittags zum Frühstücken in den dunklen Keller vom House of Blues (8430 Sunset Boulevard) zum Gospel-Brunch gehen. Neben Gospelmusik gibt es auch fantastischen Blues zu hören. Auch unter der Woche gibt es im House of Blues (Besitzer ist Blues Brother Dan Aykroyd) ein sehenswertes und unterhaltsames Programm.

Das berühmte Hollywood-Schild als Wahrzeichen

Das Wahrzeichen Hollywoods ist das HOLLYWOOD-Schild (externer Link; mit einer Live-Cam und 360-Grad Panoramabilder) in den inoffiziell so genannten Hollywood Hills als Teil der Santa Monica Mountains, das über den Stadtteil thront. Jeder Buchstabe des Zeichens ist 15 m hoch. Das 1923 aufgestellte Schild (der Schriftzug war damals "Hollywoodland") diente ursprünglich als Werbung für Immobilien am Beachwood Canyon. Heute ist der Schriftzug als dauerhaftes Denkmal der cineastischen Traumfabrik weltberühmt. Ganz hinauf zu den Buchstaben dürfen Sie nicht steigen. Am Ende des Beachwood Drive kommt man auf bis zu 100 m an die Unterseite der Riesenbuchstaben heran und ist als Fotoperspektive ideal geeignet.

 



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